Beiträge von Zypper

    Projekt 366: 051 – Ein Spielball

    Tag 051/Tag 051


    Moin zusammen,



    Ähnlich wie mit dem Ballgefängnis verhält es sich mit diesem Spielball. Das Grundgerüst habe ich bei den Brixembourg 2019 in Junglinster auf dem Stand von meinem lieben Kollegen und Namensvetter „Bastelandy“ gesehen. Da es öfter vorkommt, dass wir brauchbare Ideen des anderen freundlich „adoptieren“ und in unsere kleinen Welten einbauen, war es auch diesmal keine Überraschung, dass ich einen starken Drang des „Habenwollens“ verspürte. Mein weiterentwickelnder Beitrag ist die Einkapselung der altdunkelgrauen Duplo-Kugel, womit ich eine Rassel erhalte, die ich am Stand auch sehr kleinen Kindern, die schon gezielt greifen können, anbieten kann – zur Freude der Mütter. Mit deutlich Älteren lässt sich damit das sogenannte „Mittelfingerspiel“ spielen (es gibt auch eine etwas vulgärere, englischsprachige Betitelung …), und das geht so: Man wirft sich diesen Ball so zu, dass man mit dem Mittelfinger sowohl wirft als auch auffängt. Klingt schwierig? Ist es auch! Macht aber Spaß und ist eines meiner niedrigschwelligen Einladungen zum Mitmachen. Gerade Jugendliche lieben es, den „erwachsenen Namen“ des Spiels zu erfahren, insbesondere, wenn die Mama gerade weghört, ähem. Mit meiner Tochter Yolanda und den Schmidt-Kindern habe ich es erstmals bei den Bricking Bavaria 2019 in Fürth gespielt.


    Mit frohem Gruß und bis morgen,

    Andreas

    Am Boden fixiert, also auf den rot-weiß-karierten Fliesen, waren lediglich die 15706 (Wedge, Plate A-Shape with 2 Rows of 4 Studs).Die Flügelenden der 1x16-Technic-Lochbalken waren in das offene kleine Trapez, das 15706 bildet, hineingekantet und das Ganze gewann lediglich durch das Eigengewicht der gebogenen Konstruktion eine gewisse Stabilität. Daran erkennbar, dass diese Vitrine bei den zahlreichen Umzügen nur geöffnet werden musste, um den Zug zu richten. Die Konstruktion selber hatte alle Erschütterungen (gut, bis auf einmal, als der Fahrer mal beherzt bremsen musste ...) soweit unbeschadet überstanden.

    Die Enden, die zu Mitte hin zeigen, waren allerdings fixiert, und zwar an den ganz alten Laternenmastenhaltern, frühen SNOT-Konvertern also:


    Links die Prinzipstudie, Mitte das Ergebnis, rechts ein Detail.



    Hätte ich selber nicht gedacht, als ich das baute, dass das so haltbar sein würde.


    Frohen Gruß

    Andreas

    Die Vorstudie aus dem Jahre 2015 zeigt, dass ich ursprünglich eine Erweiterung zu einem eigenständigen Monorail-Haltepunktgebäude im Sinn hatte:



    Während der Wanderausstellung hatte der Monorail/Jack-Stone-Schiebezug, der zuletzt im Mai 2017 bei der BrickLive in Basel eingesetzt war, für fast zwei Jahre seinen Platz Platz gefunden.



    Aber eines Tages ist die Zeit auch des schönsten und aufregendsten MOCs um, und es geht den Weg, den jedes MOC gehen sollte: Es wird zerlegt und ersteht an anderer Stelle als etwas ganz Anderes und ist - völlig neu.


    Frohen Gruß

    Andreas

    Projekt 366: 050 – Calatrava Reprise

    Tag 050/Bild 050


    Moin zusammen,






    Dieses kleine Modell soll an das große Calatrava-Projekt erinnern, dass Anfang 2017 entstand und ab dem Sommer jenes Jahres zum vielbewunderten Teil der Wanderausstellung „Kunst-Stein trifft Stein-Kunst“ wurde. Es ging auf einen viel älteren Erstentwurf zurück und huldigte mit seinen geschwungenen Formen dem Werk des von mir sehr verehrten Architekten Santiago Calatrava (*1951). Inzwischen wieder abgerissen (ich brauchte das Material für ein anderes Projekt) erinnern nur noch ein paar Bilder daran. – Bisher hatte ich lediglich einmal Gelegenheit, mir beim Umsteigen zu einer Ausstellung im belgischen Mol im Mai 2017 den Bahnhof Liège-Guillemins für ein paar Minuten näher anzuschauen und war sehr beeindruckt von der umbauten Leere.


    Mit frohem Gruß und bis morgen,

    Andreas

    Projekt 366: 049 – Das Team Zypper hat die Hände voll wie andere die Nase

    Tag 049/Bild 049


    Moin zusammen,



    Hier noch mal „im ganzen Satz“ bzw im ganzen Bild mit den jüngst erworbenen Requisiten.

    Zum Wohl, meine Herren! Aber treibt’s nicht zu toll, sonst landet ihr wie euer Schöpfer schon mal bei den Anonymen Alkoholikern und kann zusehen, wie er von da wieder wegkommt!


    Mit frohem Gruß und bis morgen,

    Andreas

    Guten Abend zusammen,


    ja es stimmt: Was da liegt, ist kein Paar, das man finden soll. Die Spielkarten dienen lediglich der Illustration.

    Ich gebe zu, dass die Erläuterung dazu etwas dürftig ausgefallen ist. Sicher hilft ein Foto?



    Hier sieht man den Turm im Live-Einsatz bei der letzten BrickBits CGI in Braunschweig. Gedacht ist es so: Je ein Spieler nimmt Aufstellung vor einer der drei mit Spielkarten bebauten Wände des Turms und fahndet nun nach einem Spielkartenpaar.


    Beispiel. Der Spieler, der auf die linke Seite schaut, findet im unteren Bereich in der zweiten Zeile, dritte Spalte eine Karte mit einer schwarz-weißen "Rosette". Hierzu sucht er nun das Gegenstück und fragt seinen Spielpartner, der rechts von ihm steht: "Hast du die schwarz-weiße Rosette?"


    Weiß der Mitspieler mit der Frage nach einer "schwarz-weißen Rosette" etwas anzufangen, findet er diese Karte auf seinem Seite des Turmes im unteren Bereich in der zweiten Zeile, zweite Spalte. Kann er mit der Frage nichts anfangen, muss der Fragende eben präsziser werden und den Inhalt der Spielkarte genauer beschreiben. Oder wie würdet ihr nach dieser Karte fragen?


    Wer genau hinschaut, entdeckt auf der rechten Seite im oberen Bereich in der dritten Zeile, vierte Spalte eine weitere Rosette. Diese ist es jedoch nicht, die gesucht wird, denn hier sind die Fliesen spiegelverkehrt verbaut. Für diese Spielkarte müsste auch eine passende Paar-Karte gefunden werden.


    Mit frohem Gruß und erfreut über das Interesse an diesem Spiel

    Andreas

    Projekt 366: 048 – Open Memory – Regeln


    Tag 048/Bild 048


    Moin zusammen,



    Der Witz ist, dass die Paare hier nicht durch Anschauung, sondern nur über die Beschreibung der Spielkarteninhalte zu finden sind. Nun zählt nämlich der gesamte Inhalt der Spielkarte und nicht nur die eine Fliese, um die sich bei den „Falschen Freunden“ alles dreht. Das erfordert also ein hohes Maß an sprachlicher Abstraktion und einen griffbereiten Wortschatz.


    Mit frohem Gruß und bis morgen,

    Andreas

    Tag 047/Bild 047 Ein Glasuntersetzer


    Moin zusammen,






    „Bau doch mal was Praktisches!“ verlangt mein Weib, der vielen abstrakten Experimente (nicht nur aus Platzgründen) etwas überdrüssig geworden. Gesagt getan – hier kommt was enorm Praktisches, mit dem man jeden Tag den Genuss regelmäßiger Baupausen begleiten und zu einem stilvollen Ereignis werden lassen kann. Doch täte man es, würde es dem Material sicher nicht guttun. So ist’s ja oft bei LEGO: So robust der Kern, so anfällig die Oberfläche eines Elementes. Dennoch: zum Wohl!


    Mit frohem Gruß und bis morgen, Andreas

    Projekt 366: 046 – Ein grauer Gebäudekomplex

    Moin zusammen,





    Ein Nebenprodukt aus der Such-, Spiel- und Experimentierphase des großen Microscale-Projektes von Anfang 2017. Deswegen nicht brauchbar, weil es einen eigenen Maßstab begründet, der in welcher Richtung auch immer nicht mit dem 1:1000-Maßstab des Projektes zu vereinbaren ist. Zu denken ist hier an ein integriertes Einkaufszentrum mit Wohnungen und Büros. Grauer Durchschnitt also. Könnte überall stehen. (Und steht selbstredend überall …)


    Mit frohem Gruß und bis morgen,

    Andreas

    Tag 045/Bild 045

    Das Team Zypper mit Bier und Wein


    Moin zusammen,






    Bekannt für ihre legendäre Trinkfestigkeit, spucken die vier weiß Gott nicht ins Glas, wissen aber weise zu unterscheiden, wann die „Pulle am Hals“ angemessen ist und wann nicht. Und es gehört sich ihrer Meinung nach einfach nicht während der Öffnungszeiten einer Ausstellung, schon gar nicht „am Stand“ – am besten vor Kindern, wie es oft genug zu beobachten ist leider. Mit einer „Fahne“ zu Kindern sprechen ist demnach für manche Aussteller okay – wenn dasselbe einer zwar nüchtern, aber in Pumps unternimmt, sehen diese Leute offenbar den Untergang des Abendlandes eingeläutet.


    Den „Wein“ und das „Bier“ hat die britische Händlerin Michelle in die Gläser gefüllt. Sie gefielen mir sehr, als ich sie bei Bricking Bavaria in Fürth 2019 sah, deswegen habe ich mein Team damit ausgestattet.


    Mit frohem Gruß und bis morgen,
    Andreas

    Tag 044/Bild 044 Eine Maske

    Moin zusammen,





    Fundstück bei einer Ausgrabung aus unbekannter Zeit. Die Forscher sind sich uneins, zu welchem Zweck diese Maske getragen worden sein könnte. Vielleicht als Begleitung eines Opferrituals, vielleicht im Zusammenhang mit einer Anbetung. Vielleicht aber auch nur einfach so.


    Mit frohem Gruß und bis morgen,

    Andreas

    Tag 043/Bild 043 Ein Wasserrad


    Moin zusammen,



    Vor Jahren schon gebaut, fiel es mir bei der Zusammenstellung von MOCs für dieses Projekt in die Hände. Es erinnert mich an die Wasserräder, die die historische Altstadt von Hama in Syrien prägen. Die Geräusche der Wasserräder bestimmen den Sound der Stadt, und wenn sie verklingen – so will es die Sage wissen – stirbt die Stadt. Ich weiß nicht, ob Hama nach den schrecklichen Auswirkungen des Bürgerkrieges dort überhaupt noch "lebt". Möge dieses kleine Wasserrad die Hoffnung darauf symbolisieren.


    Mit frohem Gruß und bis morgen,

    Andreas

    Projekt 366: 042 – Zwei Armbänder

    Tag 42 / Bild 42


    Moin zusammen,





    MOCs, die für das Tragen am Körper gedacht sind wie diese Armbänder können doch gar nicht anders als von Personen (ich sag ja nicht: Persönlichkeiten) präsentiert werden, denn für eine künstliche Hand, wie man sie in bestimmten Juwelieren bzw Bijouterien findet und auf denen zum Beispiel Ringe drapiert sind, habe ich in meinem engen Koffer gar keinen Platz. Mir ist bewusst, dass das gleich wieder den schwachsinnigen Vorwurf des „Personenkultes“ hervorruft, wenn ich mir die Glitzerdinger bei einer Ausstellung um die Gelenke knipse. Hindern wird es mich aber nicht daran, den eigenen Körper auch weiterhin als zusätzliche Ausstellungsfläche zu nutzen. Es muss nicht verboten sein, um mal wieder missbilligt zu werden. Mehr als ein enges, rigides Weltbild braucht es dazu nicht.


    Zum Glück hatte ich für leichte Abwandlungen dieses MOCs bei einer Finissage Ende letzten Sommers zu Esslingen ein perfektes Spontanmodel gefunden:



    Natürlich sofort auch bei Instagram gepostet, fand es sogar Aufnahme in die Storys mehr oder weniger berühmter Netz-Größen ... bzw "Kleinheiten" :)




    Mit frohem Gruß und bis morgen,

    Andreas