Schönen Sonntag zusammen!
Heute geht es um den rechten Teil der Hauptvitrine:
Beherrschend auf dem Styropor-Kopf, einem unvermeidlichen Fremdteil: Der goldene Kopfputz, den nun schon so manche kleine Prinzessin tragen durfte. Wenn auch nur kurz und bewegungslos, denn das Objekt sieht nicht nur zerbrechlich aus - es ist es.
Im Vordergrund, auf dem Rundspiegel, einem weiteren Fremdteil: Ein aus dem Korallenteil 49577 (Dark Turquoise Plant Thallus/Seaweed/Coral) gebildetes Objekt. 49577 war im Jahre 2020 neu in die Sets gekommen; ich musste mir etliche besorgen, um mit der vergleichsweise größeren Menge dieses Schönteil zu schaffen.
Im Hintergrund im Schmuckrahmen: Individualisierte Minifiguren, die mir unter anderem als Teilnehmer zahlreicher LEGO-Fan-Ausstellungen im In- und Ausland geschenkt wurden.
Auf dem Rahmen wacht das in Miniland-Maßstab vergrößerte Team Zypper.
Die meiner Meinung nach zu den interessantesten Ausstellungsstücken gehören:
- der Eulen-Fehldruck auf dem
- marmorierten 1x4 in beige, überbrückt von
- diesen eigenartigen gelben Gestellen.
Diese sind schlichter Abfall, der beim Produktionsprozess anfällt und der anschließend umgehend wieder eingeschmolzen wird.
Marmorierte Steine fallen in einer LEGO-Fabrik in großer Zahl bei einem Wechsel der Granulatfarbe an, werden als Ausschuss betrachtet und umgehend recycelt. Nur in Ausnahmefällen gelangen sie auf den "freien Markt" - was meint, dass sie meines Wissens nicht bei Bricklink zu finden sind.
Und auch die gehandicapte Eule muss irgendwie den strengen Augen der Qualitätskontrolleure entwischt sein. Da ich ein Herz habe für die Gezeichneten, die Schwachen und Benachteiligten, residiert sie nun im Alten Haus.
Hier nochmal ein genauerer Blick auf die illustre Gesellschaft dieser Minifigs. Erkennt wer, woher die im Einzelnen stammen? Und zu welchem Anlass sie hergestellt wurden?
Zu den schöneren Momenten bei der Komposition "meiner" Ausstellung in meinem Heimatdorf gehörte, wenn ich aus den Tiefen meines chaotischen Archivs etwas ziehen konnte, das ich längst für zerlegt und verloren gehalten hatte. Dieses aus dunkelroten und weißen Lampensteinen gebildete Objekt stammt aus der Zeit, bevor ich aus dem Vollen eines geradezu unbegrenzten Steinevorrats schöpfen konnte. Auch in einer der zahlreichen Kistchen und Kästchen die Figur wiederzufinden, deren Gestaltung die gleiche Idee zugrundeliegt, war ein kleines Glück. Ich teile es gern und freue mich über Besucher der LEGO-Ausstellung im Alten Haus.
Heute wieder von 14 bis 17 Uhr!
Bis dann!
Mit Gruß und Dank
Zypper