Fragen und Antworten rund um die LEGO Fotografie

    • Offizieller Beitrag

    Liebe Steinchenfans,

    des Öfteren habe ich schon im Forum Fragen zum Fotografieren von MOCs oder Minifiguren gelesen.
    Viel muss beachtet werden - von der Auswahl der Kamera bis hin zur Beleuchtung.
    Hier könnt ihr euch austauschen - was benutzt ihr, welche Erfahrungen konntet ihr Sammeln?
    Oder habt ihr vielleicht gleich eine Frage parat?

  • Zum Fotografieren nutze ich das gleiche Equipment wie für mein Stop-Motion, abgesehen von der Kamera.


    Als Kamera hab ich eine Sony Alpha 6400, die auf einem Stativ steht und in einen Leuchtkasten reinfotografiert.


    Gerade für Neulinge ist es eins wichtig: Nutzt auf keinen Fall weißen Hintergrund in Kombination mit dem Automatikprogramm.


    Weiß mit Automatik sieht dann wie folgt aus:

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    Mit dem richtigen Progam und Weißabgleich ist das Ergebnis deutlich besser:

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    Beide Videos bestehen aus Fotos, beide mit dem exakt selben Equipment aufgenommen!


    Gruß,
    Carsten von Klemmbau

  • Interessantes Thema.

    Bin auch Foto Laie und kenne mich damit nicht so gut aus.

    Obwohl ich ne DSLR hab, verstaubt die im Schrank. Nutzte nur mein Smartphone und optimiere das Bild, wenn nötig in der Bearbeitung. Versuche immer erst den Auslöser zu drücken, wenn mir der Bildausschnitt passt und achte auch gleich darauf, das nichts störendes im Bild ist. Dadurch ist eine nachträgliche Bearbeitung meistens auch nicht nötig. Mache meistens die Bilder einer Legoscene auch Im Dunkeln mit nur einer kleinen Lichtquelle. Finde das kommt optisch besser, als wenn der Hintergrund störend vom Motiv ablenkt- finde ich zumindest.

    Beste Grüße an alle,

    Rolf

  • Gute Fotos zu machen finde ich auch immer schwierig. Das habe ich letztens noch beim Bauevent hier gedacht und mir überlegt beim nächsten Mal den Hintergrund am PC zu entfernen bzw. auszutauschen. Die richtige Beleuchtung ist definitiv das wichtigste imo, wenn man keine entsprechende Ausstattung hat, immer bei Tageslicht fotografieren.

    Ich habe (von der Arbeit) ein Iphone 12 Pro, das ziemlich gute Fotos macht, wobei es mit großer DSLR natürlich nochmal besser geht denke ich.

  • Ob es wirklich "besser" geht, mit Sicherheit, aber dann auch nur, wenn man das Grundwissen, Erfahrung und Vorbereitungen für ein Bild macht. Mit dem Smartphone ist vieles einfacher und gibt mehr Möglichkeiten, die für Otto Normalos absolut ausreichend sind. Ich mache gerne die Fotos bei Nacht und ohne Blitz sowieso. Wenn der Hintergrund nichts taugt, werde der ausgetauscht, ansonsten nur wenig Nachbearbeitung.

    Beste Grüße an alle,

    Rolf

  • Jo, denke ich auch, dass man sich mit der DSLR gut auskennen muss um die Fotos wirklich viel besser zu machen. Die aktuellen Smartphones haben ja unheimlich gute Software, die die Einstellungen ziemlich gut automatisch setzten. Das Iphone stellt auch im Dunkeln z.B automatisch je nach Dunkelheit die Belichtungszeit höher und gleicht die dabei entstehenden Wackler automatisch aus.

  • Mittlerweile hab ich die nächste Entwicklungsstufe erreicht. Ich hatte immer das Problem das ich beim Drücken des Auslösers die Kamera, die auf einem Tripod steht leicht runterdrücke, dadurch verschiebt sich das Bild ab und an minimal. Allerdings hab ich jetzt mit der Hauseigenen Software eine Möglichkeit die Kamera zu fernsteuern und ich kann das vorherige Bild noch automatisiert darunter legen.


    Mittlerweile sehen die Videos noch viel besser aus und haben weniger Wackler drin:


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    Grüße,
    Carsten

  • Sieht super aus. Warum ändern sich die Farben bevor deine Hand ins Bild kommt?

    Das ist die nächste noch nicht erreichte Entwicklungsstufe. Ich habe es noch nicht geschafft das ich Foto + Video gleich beleuchten kann. Video wird mit den gleichen Einstellungen immer heller.

  • Das ist die nächste noch nicht erreichte Entwicklungsstufe. Ich habe es noch nicht geschafft das ich Foto + Video gleich beleuchten kann. Video wird mit den gleichen Einstellungen immer heller.

    Könnte am Crop liegen, die Videoauflösung ist in aller Regel kleiner als die Auflösung des Sensors. Ist Kameraabhängig, meist aber 1.3 soviel ich weiß. Nur wenn du den gleichen Bildausschnitt haben möchtest, gilt folgendes: Du musst jetzt um den Faktor die Belichtungszeit (geht bei Video schlecht, weil vorgegeben, z.B. 60 Bilder pro Sekunde, als 1/60), die Blende vergrößern oder Belichtungskorrektur (EV) verringern oder ISO verringern. EV wird wohl das praktikabelste sein. Wenn du die Kamera nicht bewegst und immer den gleichen Abstand zum Motiv hast, die Brennweite nicht änderst und auch sonst nicht änderst, sollte beides gleich hell bleiben. Dann käme nur noch eventuell ein Postprozess in Frage bei JPG. Wenn du aber RAW benutzt, dann kann auch dies nicht sein, wobei du da auch nachträglich eine Belichtungskorrektur im RAW-Konverter durchführen kannst.


    Die Frage ist, fotografierst du wirklich mit den identischen Einstellung, die beim Video benutzt werden? Video entspricht eigentlich dem TV Modus, weil eben die Belichtungszeit fest ist und die Blende angepasst wird, seltener die ISO. Beim Fotografieren (wenn man mit gezielter Freistellung arbeitet) gibt man in der Regel die Blende vor (AV-Modus) und die Kamera wählt die passende Belichtungszeit. Wirkliche Kontrolle hat man nur im M-Modus.

  • Könnte am Crop liegen, die Videoauflösung ist in aller Regel kleiner als die Auflösung des Sensors.

    Interessant, ich nehme die Videos aktuell in FullHD mit 1920x1080 auf, während die Fotos 4240x2400 haben. Aber Bildausschnitt ist nicht das Problem, der bleibt ja absolut identisch.


    Du musst jetzt um den Faktor die Belichtungszeit (geht bei Video schlecht, weil vorgegeben, z.B. 60 Bilder pro Sekunde, als 1/60), die Blende vergrößern oder Belichtungskorrektur (EV) verringern oder ISO verringern. EV wird wohl das praktikabelste sein.

    Belichtungszeit ist: 1/40, F4.5 und ISO ist 320. Videos nimmt er 50 Bilder die Sekunde auf.

    Wenn du die Kamera nicht bewegst und immer den gleichen Abstand zum Motiv hast, die Brennweite nicht änderst und auch sonst nicht änderst, sollte beides gleich hell bleiben.

    Kamera ist auf einem Stativ und wird nicht bewegt. Abstand ist immer gleich und ich löse Remote über den Laptop aus. Ich ändere für Video aktuell keine Einstellung, aber es ist trotzdem unterschiedlich hell (Effekt siehst du in meinem Video oben).


    Wirkliche Kontrolle hat man nur im M-Modus.

    Ich mache alles im M-Modus und habe alles fix eingestellt und das ist für Foto und Video gleich eingestellt.


    Vielen Dank schon mal für deine Hilfe, find ich schon mal sehr interessant. Was Kameras betrifft bin ich noch absoluter Laie (anfänglich hab ich alles im Automatik Modus geknippst was fürchterliche Folgen hatte).

  • Jo, denke ich auch, dass man sich mit der DSLR gut auskennen muss um die Fotos wirklich viel besser zu machen. Die aktuellen Smartphones haben ja unheimlich gute Software, die die Einstellungen ziemlich gut automatisch setzten. Das Iphone stellt auch im Dunkeln z.B automatisch je nach Dunkelheit die Belichtungszeit höher und gleicht die dabei entstehenden Wackler automatisch aus.

    naja welches werkzeug man am ende benutzt ist nur die halbe miete. du kannst 10.000 euro für ne kamera ausgeben wenn du kein auge für ein motiv hast wirst du da auch nur mit scheitern.

    ich hab grundsätlich bei meinem kram mit lowbudget angefangen und bin dann hoch wie ich mir es leisten konnte.

    klar nutze ich jetzt wo ich kann meine Vollformat DSLR und ja wichtig das man weiß was man einstellt damit man nich am lagerfeuer mit blitz nen foto macht weil es sonst zu verwackelt ist.

    aber ihc kann auch mit einem alten krüppligen handy ein foto machen. solang die story oder message rüber kommt

  • Hab hier, wie versprochen, ein Bild von dem Fotoaufbau meiner "Straße mit Hindernissen"-Vignette. Anders als auf dem im Event-Thread geposteten Bild ist hier nur der Hintergrund blau statt grün. Das Ergebnis gefällt mir übrigens deutlich besser als mit dem grünen Hintergrund. Insb. der durch die Reflektionen ausgelöste Grünstich auf der Straße gefiel mir nicht.

    Allerdings habe ich beim aktuellen Aufbau auf den versprochenen Kranhaken als Gegengewicht verzichten können. Wieso ich den diesmal nicht brauchte, während mir neulich ohne das Gegengewicht permanent das Moc umkippte, weiß ich nicht. Ich vermute, dass der Tisch eine geringfügig andere Neigung hatte oder die Krümmung im Tonpapier etwas später anfing.



    Weitere behind-the-scenes Fotos habe ich leider auf die Schnelle nicht finden können.


    Nachdem ich den Aufbau für einen Moment unbeaufsicht gelassen hatte, sah er übrigens so aus.



    In der Zwischenzeit hatte meine knapp dreijährige das Moc in die Finger bekommen ;)

  • Das ist ja krass, was ihr für ein Aufwand und Ausrüstung habt, um Fotos zu machen. Das finde ich echt klasse.

    Ich hab nur mein Smartphone und wird einfach ohne Vorbereitung geknipst.

    Beste Grüße an alle,

    Rolf

    • Offizieller Beitrag

    Das ist ja krass, was ihr für ein Aufwand und Ausrüstung habt, um Fotos zu machen. Das finde ich echt klasse.

    Ich hab nur mein Smartphone und wird einfach ohne Vorbereitung geknipst.

    Mache ich auch allermeist. Habe zwar auch alles zu liegen aber meist einfach keine Zeit.

    Und vorallem vergesse ich jedesmal wie ich die Glasfaserstangen der Fotobox drehen muss damit es wieder in die Tasche passt🥴

    Mittlerweile habe ich dazu ein Video abgespeichert wo das erklärt wird. Youtube kann da sehr nützlich sein 🤣

  • Das ist übrigens ein Behind The Scenes Foto von meinem letzten Shooting. Model in der Whitebox, ausgelöst wird remote per Laptop und auf dem Tablet ist die Anleitung das ich beim Laptop nicht zwischen den Anwendungen hin und her wechseln muss. Was man vielleicht noch dazu sagen sollte, bis auf die Whitebox hab ich kein Extra Equipment gekauft, die Kamera hatten wir schon vorher, Laptop auch und das Tablet ist gefühlte 100 Jahre alt, aber es tut noch seinen Dienst.