Moin zusammen,
nach so freundlicher Aufnahme in diesem Forum treiben "meine Leute" weiter gern ihr wuseliges Unwesen.
Auf geht's!
05 Käffchen auf'm Mond
Auf der Moonbase wurde im Rahmen einer exzellenten MOC-Tour über die Anlage auch auf eine Kaffeemaschine hingewiesen. Bei diesem Stichwort gibt es einen auf der Welt, der aufhorcht: Käffchen! Wir erinnern uns: Der kocht meinen Männern den besten Kaffee der Welt, serviert diesen zu deren Verdruss in rosa Tassen und zupft sich die Augenbrauen, glaube ich. Nun machte er sich auf den weiten Weg, um sich vor Ort davon zu überzeugen, dass auch auf dem Mond nur mit Wasser gekocht wird. Es kostete einige Überzeugung, Käffchen das Helmchen aufzunötigen.
Freundlich wurde er vom Diensthabenden Kommandanten, der gerade von der Frau im Mond geträumt hatte, in Empfang genommen.
"Und hiiiier", sagte der Diensthabende und öffnete nicht ohne Stolz die Tür unter der Spüle - "kommt das Trockenwasser rein. Und der Mondstaubfilter ist hier auch untergebracht." Tief beeindruckt nahm Käffchen und staunend dieses Juwel der Technik in Augenschein und verwickelte seinen "Kollegen" in eine nicht enden wollende Fachsimpelei. Es ging um Wasserhärtegrade, Kaffeemehlkörnung, Aromaerhaltung, Schaumentwicklung und so weiter. Es war zum Herzaufgehen interessant!
Nur als Käffchen sein Gastgeschenk, eine besonders schön anzusehende rosa Tasse, unter den Kaffeeausschank stellen wollte, scheiterte dies an der leider fehlenden lichten Höhe, die es nun mal braucht, wenn ein großer Geist auch großen Kaffee brauen will. Oder so ähnlich. Aber scheitern wir nicht alle?
Darob aber nicht gram, denn es ist äußerst schwer, Käffchen zu verdrießen, nahm dieser die Einladung zu einem Erinnerungsfoto vor dem Mondbasiskettenfahrzeug gern an und auf einer nur für diesen Zweck auf dem Mond gedeihenden Schwebepflanze Platz. Sah sich später hier und dort um und erreichte gerade noch die Abendrakete.
Kaum wieder daheim, machte er den Männern den Besten von Käffchen: Die Schönung.
Und die Frisur saß auch wieder.
06 Goldi bei DD
Goldi, in meinem Team zuständig für das bei L-Freunden nicht eben unwichtige Thema der Finanzen, stand sprachlos vor diesem Nachweis einer in jeder Hinsicht marktorientierten Eintrittspreispolitik.
Das musste er mit einem in jeder Hinsicht kompetenten Fachmann besprechen.
Das Thema war schnell gefunden, und so fand ein angeregtes Spitzengespräch auf Augenhöhe seinen nicht enden wollenden Anfang.
Nach einer Führung durch den gutgefüllten Geldspeicher ließ es sich der auf eine Phantastillarde geschätzte Tycoon nicht nehmen, seinen kleinen Gast höchstpersönlich durch Entenhausen zu kutschieren.
"Wo darf ich meinen glänzenden Herrn Kollegen denn absetzen?", erkundigte sich der freiwillig zum Chauffeur Degradierte freundlich bei dem sich auf den Fondpolstern Räkelnden.
"Na, beim Autohaus Brickmiller!"
07 Ein arbeitsreicher Tag
Das ehrgeizige Besichtigungsprogramm führte die vier Ingenieure zu einer echten Sehenswürdigkeit: Einem Abbruchhaus!
"Das sieht man gern! Wo das Alte weicht, weicht es dem Neuen!"
"Und das ist dann ein Fall für uns!"
Dieser Bemerkung folgte eine Phase allgemeinen Tiefsinns.
"Oder hatte der bloß keine Steine mehr?"
Dem schloss sich eine seltsame Begegnung mit einem Trupp Doppelgänger an. Die vier erstarrten in einer Art kollegialer Ehrfurcht ...
"Wir sind nicht allein", flüsterten sie sich anerkennend zu.
"Wer blaue Anzüge trägt, kann so verkehrt nicht sein", sagten sie sich, und entboten einen anständigen Gruß. Leider auf Hochdeutsch. Mondäugige Blicke der solcherart Angegrüßten verfolgten sie noch lange.
Doch was wäre ein Arbeitstag ohne rechtzeitige Einkehr in einen echten Biergarten, um die staubig gewordene Kehle ein wenig zu befeuchten?
Bei regem Austausch ließen sich die vier dort so manche Maß schmecken und zeigten sich beeindruckt vom bisher Gesehenen. Beeindruckt waren sie, die Berlinerbierpreisgewöhnten, auch von der Rechnung.
Und taten deshalb einen Gang, den auch so mancher Aussteller mehr als einmal gehen musste ...
"Aber sagt mal", sagte der Commandante zum Abschluss dieses ereignisreichen Tages, "das mit den blauen Anzügen nochmal - das kann doch so nicht bleiben, findet ihr nicht?"
Was mag Commandante damit nur gemeint haben? Was hat er vor? Was führt er im Schilde?
(Fortsetzung folgt)
Gruß
Andreas