Team Zypper: Wie es weiterging. Zwischenfall bei einer Stellprobe (2)

    • Offizieller Beitrag

    Frohes Fest nochmal zusammen,


    hier zum Zeitvertreib ein erneuter Griff in mein Archiv, weil in der letzten Zeit im Rahmen des Projektes 366 das Team Zypper öfters (zuletzt hier) Erwähnung fand. Es ist die unmittelbare Fortsetzung des Beitrages "Tod eines Bahnhofs", und erneut springen wir in eine ferne, vergangene Zeit im Sommer des Jahres 2011.

    Gebaut wird übrigens das Original, welches ich als Modell am Tag 033 des Projektes 366 vorgestellt habe. Es findet sich im Archiv; direkt verlinken kann ich leider nicht ...

    Viel Spaß!




    Nach der Vollendung einer Fortsetzung der Monroe-Rail-Trassen-Unterbauung ...


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    ... die spektakuläre Einbicke in den neuesten Stand der Glasdachbaukunst "im Bogen" erlaubt ...


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    ... war eine erneute Teilstellprobe als Voraussetzung für den Weiterbau anberaumt. Ich kam dazu, als beim "passgenauen" Anlegeversuch der die beiden Stränge vereinigenden Weiche ein Tumult unter den Ausführenden Ingenieursräten ausbrauch. Seine Ursache war schnell geklärt.


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    Ich dachte erst, ich lüge, aber wenn es etwas auf der Welt gibt, das nicht lügt, dann sind es die Knöpfe. Hier war einer zuviel. Oder zuwenig. Je nach Sichtweise. Die Freude darüber hielt sich in Grenzen.


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    Ich ließ meine Ausführenden Bauingeniers-Experten strammstehen zum Rapport. Ich gebe zu: Ich sparte nicht mit der Stimme.


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    Meine Kanonade der nicht wiedergebensfähigen Verbalinjurien gipfelte in der Frage, wer, verdammtnochmal, für diesen Dreck die Verantwortung trägt. Nach einer Stille, in der man eine Nadel in einen Heuhaufen hätte fallen hören können, hoben sich synchron vier blaue Minifig-Ärmchen und deuteten auf ...

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    ... mich?


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    Ob ich es beim Bau nicht die ganze Zeit überaus merkwürdig gefunden hätte, dass die Zahl der Knöpfe zwischen den Bögen UNGERADE ist? "Ja, ist mir aufgefallen." Und? Wozu habe mich das veranlasst? "Zu nix, ich gebs zu, grrrrr."


    Auf einen Passus im mit den Gewerkschaften abgestimmten Arbeitsvertrages verweisend, der üble Beschimpfungen wie die soeben von mir abgefeurten ausdrücklich ächtet, wandten sich die Herrschaften zum Gehen, würdigeren Dienstherren entgegen.


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    "Haaalt! Das könnt ich doch nicht machen!"


    "Könnwa wohl. Du kannst uns ma, aber knopfweise, du!"


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    Sorry, Leute.


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    (Wie mir dieses Getuschel auf die Nerven geht!)


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    Friedensangebot angenommen?


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    Im Ergebnis kommen meine Herren Bauräte, unterdessen blumenbewehrt, zu dem Schluss, den ich schon kenne und den jeder kennt, der sich mit diesem Zeug ernsthaft einlässt: Abreißen und neu bauen!


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    Wie ich das hasse ...


    Frohen Gruß und bis bald

    Andreas