Team Zypper: Wie alles begann (1) Tod eines Bahnhofs

    • Offizieller Beitrag

    Guten Abend zusammen,


    da ich ja gestern auf das "Team Zypper" kurz hingewiesen habe, hier nun die Vorgeschichte dazu. Dazu springen wir munter mal eben in den Frühsommer des Jahres 2011 zurück, als sich folgendes zutrug.


    Tod eines Bahnhofs


    da macht man sich ein paar schöne Abendstunden und schiebt an einem windigen Tag seine gesammelten Modelle zu einer ersten ernsten Stellprobe zusammen, um zu schauen, ob's Bähnle überall durchkommt und wie sich das Ensemble überhaupt so macht. So weit, so gut:



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    Doch um ein Foto der Frontalansicht zu erhalten, müsste ich mich auf den Balkon begeben. Draußen, wie gesagt, braut sich donnerndes Übel zusammen. So öffne ich unbesorgt die großen Türen, dabei leider nicht bedenkend, was an diese gelehnt steht und nun - des Haltes beraubt und von einem Windstoß ermuntert - sich mit unaufhaltsamer, aber nicht wenig majestätischer Langsamkeit löst - und mit gewaltigem Getöse ... landet:



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    Träume ich? Nein. Muss denn immer wahr sein, was man sieht?



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    Die stolze Halle gibt die "Hindenburg". Aber hätte sich eine Minifig auf dem Bahnsteig aufgehalten, wäre diese nicht zu Schaden gekommen: Die Halle wirkte wie eine Sicherheitszelle. (Irgendeinen Trost muss es doch geben, verdammt!)


    Der Sonnenschirm-Volltreffer fegte jedenfalls das Eckgebäude bis auf die Grundmauern weg und streute die unter teilweise hoher Spannung stehenden Einzelteile meterweit bis in die Küche:



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    Aber dennoch hat sich Zypper ganz köstlich amüsiert.sm03.gif


    (Über die eigene Torheit ... ts ts ts, wie kann man nur? Man kann!)


    Nach Überführung des Leichnams ins Atelier beginnen die Experten mit der Begutachtung und der Schadensaufnahme ...


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    ... und notieren jeden Riss und jedes Loch.


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    Doch das wahre Ausmaß der Schäden offenbart sich dem Team aus der Luft: Helm ab zum Guten Flug!


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    Nun sind die schon den ganzen Abend dabei, und es gefällt mir einfach nicht, wie die die ganze Zeit beieinander stehen und tuscheln. Das verheißt garantiert nichts Gutes ...


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    Pflichttermin Schlußaudit: Das Wort hat der Vortragende Baurat. (Die anderen haben es sich auf den aus den Trümmern gezogenen Lounge-Sesseln bequem gemacht. Es geht von Hölzcken zu Stöcksken.)


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    "... kommen wir in Anbetracht der Fundamentverschiebungen und der irreparablen Blabla ... raten wir dringend zu einer grundsätzlichen Sanierung der ... blabla ..."


    Zu deutsch: Abreißen und neu bauen!


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    Fortsetzung folgt!

    Schönen Gruß

    Andreas

    • Offizieller Beitrag

    Aber dann kamen die vier mit einemmal plötzlich näher und schauten mir aus ihren schwarzen Punkten tief in die Augen: "Chef, wir helfen dir dabei!"


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    "Yes we CAN-opf!"


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    Auf ein Neues! On y va! Vamos! Allezallez!


    Update: Der Bahnhof wurde nach der Havarie umgehend neu errichtet, und zwar viel schöner und in vielerlei Hinsicht verbessert; gezeigt wurde das Gebäude-Ensemble auf Ausstellungen in Berlin; danach wurde alles geschreddert; nur noch Fotos erinnern daran. (Zeig ich gern, sofern gewünscht.)

    Dies aber ist die Gründungsgeschichte der vier Ingenieure, die noch gar nicht alle einheitliche Kleidung tragen, und der eine, der noch nicht Commandante heißt, aber schon den schwarzen Gürtel trägt, hat noch nicht mal einen roten Helm aufm Kopp. Aber der Anfang war gemacht, und das Team Zypper begleitete mich fortan auf (fast) allen Wegen :)


    Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!

    Gruß

    Andreas