Dem aktuellen CITY Personenzug wird viel zu wenig Liebe und Aufmerksamkeit geschenkt. Was hat sich LEGO nur dabei gedacht, als sie 2018 einen halben Zug auf den Markt gebracht haben? Dass sich die Leute das Set nun einfach so zwei mal kaufen, um ihren Zug zu komplettieren? Nun, die Rechnung scheint aufgegangen zu sein, denn viele von uns haben wohl genau das gemacht, inklusive meiner Wenigkeit. Doch das war mir noch nicht genug. Wenn man es sich nämlich so einfach macht, hält man plötzlich zwei Triebwagen, welche zwar ein guter Anfang sind, aber schließlich auch zwei Speisewägen in den Händen. Nein, nein, da muss noch einiges umgebaut und erweitert werden.
Um auf eine halbwegs realistische Länge zu kommen, wurden außerdem noch zwei zusätzliche Personenwagen beim Dritthändler meines Vertrauens geordert. Zu einem Preis, über welchen man allerdings besser nicht zu lange nachdenkt und besser gleich mit einem kühlen Bier wegspült.
Als alle Teile eingetroffen sind, konnte der Umbau also endlich los gehen. Begonnen wurde mit dem Projekt Steuerwagen. Die Außenhaut ist eine Mischung aus dem zweiten Triebkopf und dem übrig gebliebenen Speisewagen.
Nun waren die Waggons dazwischen dran. Auch hier wollte ich für etwas mehr Abwechslung, vor Allem bei der Inneneinrichtung, sorgen und habe dabei beschlossen, den Zug in eine 1. Klasse und in eine 2. Klasse aufzuteilen, so wie es auch in der Realität oft vorkommt.
Wir beginnen also direkt hinter dem Triebkopf in der 1. Klasse. Hier hat sich im Vergleich zur ursprünglichen Gestaltung von LEGO selbst mit den kleinen Tischchen zwischen den Sitzen nicht gar so viel verändert bis auf ein paar zusätzliche Details.
Direkt dahinter folgt, ebenfalls realitätsnah, in der Mitte des Zuges der Speisewagen.
Hier wird der Hunger während der Fahrt ordnungsgemäß gestillt - Den Passagieren scheint es zu schmecken.
Hinter dem Speisewagen geht es weiter in die 2. Klasse, wo es schon deutlich enger und weniger komfortabel zugeht.
Mit dem Steuerwagen, welcher ebenfalls als 2. Klasse Abteil ausgelegt ist, schließt die bunte Garnitur dann ab.
Man sieht also, mit etwas zusätzlicher Investition und Arbeit lässt sich auch aus diesem Zug eine realistische und abwechslungsreiche Garnitur bauen, die sich vor den anderen Zügen nicht verstecken muss. Auch, wenn ich nun die Waggons ganz ohne Anleitung und blind im Akkord bauen kann.
Mir gefällt die Form und Farbgebung, welche entfernt an den "Eurostar" erinnert, welcher zwischen Frankreich und Großbritannien verkehrt.
Mit zwei 60197 Sets und ein paar Teilen aus dem Fundus lässt sich übrigens auch schon ein "Haltepunkt" bauen, welcher den Namen zumindest halbwegs verdient hat. Dieser wirkt allerdings bei realistischen Zuglängen auch schon wieder verloren.
Wie immer gilt: Anregungen, Lob und auch Kritik sind jederzeit gerne willkommen und erwünscht!